20 Millionen Euro für neue Busse – „Als stabile Größe am heimischen Markt etabliert“

Püttlingen/St. Wendel. Das größte private saarländische Verkehrsunternehmen, die Saar- Mobil GmbH & Co. KG (Püttlingen), investiert gemeinsam mit dem Landkreis Sankt Wende in die Sicherheit seiner Busse gegen Ansteckungen in der Corona-Pandemie. „Wir statten alle rund 90 Busse, die für uns im Landkreis St. Wendel fahren, mit einer völlig neuartigen Beschichtung aus, die infektionsabweisend ist und Ansteckungen verhindern kann. Damit leisten wir gemeinsam mit unserem Aufgabenträger in diesem Bereich als erstes Verkehrsunternehmen im Saarland einen wichtigen Beitrag für zusätzliche Sicherheit unserer Fahrgäste im öffentlichen Personenverkehr“, so Saar-Mobil-Geschäftsführer Arne Bach.

Mit der Beschichtung werden die Sitze und alle Metallteile versehen. „Nach einer achtstündigen Einwirkung hält die Wirkung dann für rund ein Jahr an, danach wird sie wieder erneuert“, so Bach. Man werde diese Praxis im Interesse der Sicherheit auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie beibehalten.

„Für uns als Aufgabenträger des ÖPNV im Landkreis Sankt Wendel ist es wichtig, dass unsere Fahrgäste sicher und gesund ans Ziel kommen“, so Landrat Udo Recktenwald. „Daher wurden schon zu Beginn der Pandemie vom Landkreis stetig Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Die Busse wurden mit Handdesinfektionsspendern ausgestattet, FFP2-Masken wurden und werden weiterhin verteilt und jetzt kommt der antivirale Infektionsschutz hinzu.“

Sowohl der Landkreis Sankt Wendel, als auch Saar-Mobil sind überzeugt, dass man alles daransetzen müsse, um die Fahrgäste in den ÖPNV zurückzuholen. Zwar belegen aktuelle Studien, dass der ÖPNV nicht als Infektionsquelle anzusehen ist, es gehe aber darum, den Kunden ein Sicherheitsgefühl zu geben.

Insgesamt werden für die Beschichtungsaktion rund 15.000 Euro aufgewandt. Die Arbeiten für die antivirale Beschichtung werden von dem St. Ingberter Unternehmen CS-Life-Solutions GmbH ausgeführt.

Saar-Mobil hat bisher in der Corona-Pandemie in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebern einen stabilen Verkehr gewährleistet, so Bach. Die zuletzt gewonnenen Ausschreibungen für neue Verkehrslinien im Landkreis Sankt Wendel und im Saar-Pfalz-Kreis unterstreichen, dass sich Saar-Mobil seit seiner Gründung im Jahre 2014 endgültig am saarländischen Verkehrsmarkt „als feste und zuverlässige Größe“ etabliert hat.

Saar-Mobil erneuert im Landkreis Sankt Wendel sukzessive den überwiegenden Teil der Bushaltestellen. Die Modernisierung umfasst neue Schildermasten, Schilder und Fahrplankästen. Dabei wird insbesondere die Beschilderung auf den neusten Stand gebracht. Die neuen Verkehrszeichen werden in einem einheitlichen blau wesentlich ansprechender als bisher gestaltet.

Jahresbilanz 2021: Hohe Investitionen sichern die Zukunft
Im Geschäftsjahr 2021 wurden von Saar-Mobil 6,4 Millionen Fahrplankilometer in den Landkreisen Sankt Wendel und im Saar-Pfalz-Kreis bedient. Dafür wurde erheblich investiert. „Unsere Unternehmen haben über 20 Millionen Euro für 60 neue Fahrzeuge investiert, 40 stammen vom Hersteller MAN und 20 von SETRA (Ulm)“, so Bach. Damit habe man einen Fuhrpark auf dem neuesten Stand der Fahrzeugtechnologie.

Hintergrund Saar-Mobil
Die Saar-Mobil GmbH & Co. KG wurde am 24. September 2014 von fünf saarländischen privaten Busunternehmen gegründet. Ziel der Gründung von Saar-Mobil war die Bündelung der Kompetenzen der Gründerunternehmen, um so die Chancen bei den Ausschreibungen zu vergrößern. Saar-Mobil gehört dem Saarländischen Verkehrsverbund an und vertreibt den Verbundtarif. Geschäftsführer ist Arne Bach. Die Verkehrsleistungen werden zum Teil von Saar-Mobil selbst, zum Teil von den Gesellschaftern oder auch Subunternehmen gefahren.
Der Saar-Mobil Jahresumsatz liegt bei rund 20 Millionen Euro.