Großes Interesse für die Zukunft an Wasserstoff Antrieb für Busse

Püttlingen. Das private Verkehrsunternehmen Saar-Mobil GmbH & Co. KG (Sitz: Püttlingen) hat kürzlich für die kommenden neuneinhalb Jahre wieder die Ausschreibung für den Bus Linienverkehr der Linienbündel Nord und West im Saarpfalz-Kreis gewonnen. „Wir konnten uns erneut auch gegen Wettbewerber auch aus dem europäischen Ausland durchsetzen. Damit haben wir unsere Stellung als privater Anbieter in der Region gefestigt“, so Arne Bach, Geschäftsführer der Saar-Mobil. Saar-Mobil plant für die kommenden Jahre die Anschaffung von 45 neuen
Bussen mit einem Investitionsvolumen von gut zehn Millionen Euro. Die ersten Fahrzeuge würden bereits im Herbst 2021 in den Linienverkehr integriert, so Bach. Die beiden Linienbündel im Saarpfalz-Kreis umfassen 2,6 Millionen Fahrplankilometer jährlich und werden von insgesamt 65 Bussen gefahren. Die Laufzeit des neuen Vertrages: 1. August 2021 bis 31. Dezember 2030.

Für die Zukunft räumt Saar-Mobil dem Wasserstoff-Antrieb im ÖPNV eine wichtige Rolle ein. Da aber seitens der deutschen ÖPNV-Landschaft noch kein einheitlich-starkes Bekenntnis zum Wasserstoffantrieb für ÖPNVBusse vorläge, hielten sich die Hersteller beim Angebot solcher Fahrzeuge noch zurück, so Andreas Baron, geschäftsführender Gesellschafter der Aloys Baron GmbH aus Großrosseln, einem der Gesellschafter von Saar-Mobil. „Saar-Mobil wird in Zukunft bei entsprechendem Fahrzeugangebot auch umweltfreundliche Wasserstoffbusse kaufen“, so Baron.
Sie seien in der Anschaffung deutlich teurer als Busse mit konventionellem Dieselantrieb. „Im ÖPNV wird es bei den Bussen wohl künftig auf jeweils ein Drittel Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge sowie klassische Verbrennerantriebe hinauslaufen“, wagt Baron eine Prognose. Wasserstoffantrieb im ÖPNV setze eine übers Land schwerpunktmäßig verteilte Tankinfrastruktur voraus. Der Anfang sei jetzt mit der Tankstelle in Saarbrücken-Gersweiler gemacht: Im Saarland brauche man etwa sechs Wasserstoff-Tankstellen, so Baron. Er appelliert an die saarländische Landesregierung, hier modellhaft „Gas“ zu geben. Den vom Landkreis Saarlouis jüngst vorgestellten „Wasserstoff-Campus“ nennt Baron einen „wichtigen Schritt“ auf diesem umweltfreundlichen Weg.

 

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