Die Aussage des CDU-Fraktionsmitglieds im Quierschieder Gemeinderat, Stefan Ziegler, dass größere Konsortien wie die Saar-Mobil immer mehr kleinere Busunternehmen vom Markt drängen, um damit ein Preismonopol zu bilden, weist die Geschäftsführung der Saar-Mobil mit Entschiedenheit zurück. Genau das Gegenteil sei der Fall. Die Saar-Mobil arbeitet mit mehr als 20 privaten saarländischen Busunternehmen zum Wohle dieser kleinen und mittleren Betriebe zusammen.

Dass der bisherige Anbieter der Linien 132 und 173 lediglich einen Zuschussbedarf in Höhe von 274.000 EUR verlangte, wohingegen die Saar-Mobil einen jährlichen Zuschussbedarf von rund 1 Mio EUR benötigt, sei alleine der Tatsache geschuldet, dass der Altanbieter im wettbewerblichen Verfahren ein nicht kostendeckendes Dumpingangebot platziert habe, um Marktanteile im ÖPNV zu erhalten. Wie weit er mit dieser Preisstrategie gekommen ist, sei ja zwischenzeitlich hinlänglich bekannt, er musste im Frühjahr diesen Jahres Insolvenz anmelden.

Das Saar-Mobil-Angebot hingegen, so die Geschäftsführung bilde die derzeitige Kostensituation im Omnibusgewerbe 1 zu 1 ab. Alleine im Personalbereich sei seit 1. Januar diesen Jahres eine Tarifsteigerung in Höhe von 12,25 Prozent zu schultern. Saar-Mobil verhält sich tariftreu.
D.h. die eigenen Mitarbeiter werden tariftreu entlohnt. Die Vergütung der Auftragsunternehmer sei so bemessen, dass diese ihre Mitarbeiter ebenfalls tariftreu entlohnen können; genauso, wie es das saarländische Tariftreuegesetz verlangt. Weitere Kostensteigerungen ergeben sich durch den Wegfall der Busförderung des Landes, was Mehrkosten von ca. 100.000 EUR verursacht. Aufgrund der Schlechtleistung des Vorbetreibers mussten die Erlöse aus Fahrkartenverkauf um weitere 100.000 EUR reduziert werden. Wegen der Insolvenz des Vorbetreibers musste die Saar-Mobil den Verkehr von heute auf morgen im Rahmen einer Notmaßnahme übernehmen. Dadurch ergaben sich strukturelle Mehraufwendungen von nochmals über 100.000 EUR.

Dass das Angebot der Saar-Mobil in keinster Weise überteuert ist und lediglich die aktuelle Kostensituation im saarländischen ÖPNV wiederspiegelt hat im Übrigen ein vom ZPRS beauftragter Wirtschaftsprüfer zwischenzeitlich bestätigt.

Püttlingen, 26.11.2019

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